Panel | ||
---|---|---|
| ||
Der Ausweis und die Verwaltung von öffentlicher oder anderer Bezuschussung zu Investition erfolgt häufig über den Ausweis eines Sonderpostens in der Bilanz. |
Wenn Sie Investitionsförderung einsetzen wollen, benötigen Sie die Lizenz für die Anlagenbuchhaltung.
Dann können Sie unter Stammdaten > Anlagenbuchhaltung einrichten Investitionsförderung aktivieren.
Hinweis |
---|
Beta-Feature: Es handelt sich bei den Funktionen um ein Bis zum Juni-Release 2024 können Sie die Funktionen nur als Beta-Feature aktivieren („Förderbeträge“), das zunächst aktiviert werden muss. Wenden Sie sich hierzu an Ihren Berater, den Support oder den Vertrieb. Nutzungsvoraussetzung ist die Lizenz Anlagenbuchhaltung. |
Anlegen eines Fördertopfs
Der Fördertopf umfasst alle Gelder, die Sie aus einer Quelle (Kontakt, Fördergeber) erhalten haben. Dieser Betrag wird auf einem passiven Bilanzkonto gesammelt.
Wechseln Sie zu Finanzen > Investitionsförderung > Fördertopfverwaltung
...
Über Hinzufügen legen Sie einen Fördertopf an.
Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen und optional eine freie Kennung. Weisen Sie danach ein passives Bilanzkonto zu (z. B. 0949 in SKR03).
Hinweis |
---|
Im zugewiesenen Bilanzkonto müssen Sie im Sachkonten die relevanten Felder im Bereich Anlagenbuchhaltung einpflegen. Es kommt bei der Auflösung des Postens nicht zu Aufwands- sondern Ertragsbuchungen. |
Erfassen Sie danach den Gesamtbetrag des Postens und den Fördergeber. Hierbei können Sie auf das Scopevisio Kontaktmanagement zugreifen. Dann bestimmen Sie die Förderart (z. B. „öffentlich“).
Info |
---|
Legen Sie einen Kontakt mit „Unbenannter Förderer“ (o. ä.) an. |
Für zeitlich festgelegte Förderung können Sie einen Gültigkeitszeitraum bestimmen und informatorisch einen Strafzins (bei Nicht-Verwendung) erfassen.
Zum Schluss können Sie noch einen Förderbescheid oder ein anderes Dokument anhängen und einen Beschreibungstext erfassen.
Durch Speichern springen Sie wieder in die Übersicht der Fördertöpfe zurück.
...
Förderbetrag zuweisen
Um einem Anlagegut eine Förderung zuzuweisen, öffnen Sie den Fördertopf mit Doppelklick (oder markieren und Bearbeiten) und wählen hinzufügen.
Grundsätzlich können Sie mit einem Fördertopf verschiedene Anlagegüter fördern und ebenso ein Anlagegut aus verschiedenen Töpfen fördern.
Der Name der Förderung ist vorbelegt, ebenso der Betrag mit dem nicht verbrauchten Restbetrag des Fördertopfs. Sie können dies aber editieren. Schließlich weisen Sie das Anlagegut zu, wählen das Zugangsdatum und können optional eine Beschreibung erfassen.
Falls Ihre Anlagegüter migriert sind, stellt der eingegebene Förderbetrag den ursprünglichen Förderbetrag (analog zu den AHK) dar. In einer weiteren Eingabemaske können Sie dann den Wert des Förderbetrags erfassen, der zum Übernahmezeitpunkt nach Scopevisio (= AfA-Beginn des Anlageguts) noch vorhanden war.
...
Nach dem Speichern verringert sich der verfügbare Betrag des Fördertopfes und in der Anlagenkarte des geförderten Guts ist die Förderung im Formularreiter „Förderbeträge“ sichtbar.
...
Auswertungen zur Investitionsförderung
Unter Anlagespiegel inkl. Investitionsförderung steht Ihnen der bekannte Anlagenspiegel erweitert um die zugewiesenen Förderbeträge zur Verfügung. Diese sind in einer weiteren Ebene unterhalb des Anlageguts zu finden.
Standardmäßig zeigt der Bericht nur geförderte Güter an, über die Checkbox (1) können jedoch alle Güter angezeigt werden.
...
. |
Prozessual gehen Sie wie folgt vor:
Bei Erhalt einer Fördersumme wird diese in der Regel auf ein besonderes Erlöskonto gebucht. Wenn die Verwendung zur Investitionsförderung (also Anschaffung von Anlagevermögen) feststeht, buchen Sie den (Teil-)Betrag der Förderung auf ein Passivkonto um (SKR03 z. B. 0949 “Sonderposten für Zuschüsse und Anlagen”).
Hinweis |
---|
Das Passivkonto wird im Abschreibungslauf angesprochen. Sie müssen in den Stammdaten die Anbu-Konten zuweisen. Anstelle der Aufwandskonten verwenden Sie jedoch Erlöskonten (SKR03, ein Konto der Klasse 2). |
Nun können Sie über Fördertopfverwaltung den ersten Fördertopf anlegen und anschließend aus diesem Fördertopf den angeschafften Anlagegütern Förderbeträge zuweisen.
Die gewinnerhöhende Auflösung des Förderbetrags geschieht automatisch im normalen Abschreibungslauf und mindert so die Ergebnisbelastung durch den Abschreibungsaufwand.