Produkte

Ein gut gepflegter Produktstamm ist wichtig, um die Arbeitshilfen und Automatisierungen von Scopevisio nutzen zu können.

Insbesondere ist darauf zu achten, dass Produkte schnell und einfach von allen Beteiligten im Unternehmen gefunden werden, um hier die Eindeutigkeit und damit Geschwindigkeit zu erhöhen.

Es kommt immer wieder vor, dass Produkte, die nicht schnell eindeutig identifiziert werden, neu als Produkt angelegt werden. Das schafft Unsicherheiten im Unternehmen und verhindert die Optimierungen von Lagerbeständennd und Prozessen.

Insbesondere die Bezeichnung von Produkten sollte durchgängig organisiert werden. Wenn wir hier unterstützen können, sprechen Sie uns gerne an.

Produktkarte

Wir haben die Produktkarte, sprich die Ansicht des einzelnen Produktes überarbeitet.

Wir haben in der Vielzahl der Felder der Produktkarte eine Struktur über Tabs geschaffen, die in anderen Formularen bereits Anwendung finden. Die Tabs Allgemein und Verkauf bringen genau diese Struktur in die Ansicht der Produktkarte hinein. Die einzelnen Informationsfelder haben wir im entsprechenden Kontext auf die Tabs verteilt.

Weitere Tabs wie Einkauf, Bestand und Herstellung sind erst mit entsprechender Lizenz und Rechten sichtbar.

Produkte anlegen

Wählen Sie Produkte → Produktverwaltung.

Zur Migration aus einem Vorsystem oder von strukturierten Daten empfehlen wir Ihnen die Importfunktion in Scopevisio OpenScope → Import Export → Beschaffungsdaten Importieren, da hier auch weitere Daten wie Lieferanten, Lieferantenpreise, Meldebestände, Einheiten und Lager/Lagerorte imponiert werden können. Wir empfehlen die Migration von Daten aus Vorsystemen mit BeraterInnen der Scopevisio zu planen und durchzuführen.

Um manuell ein neues Produkt hinzuzufügen, wählen Sie Hinzufügen.

Sie gelangen zu einem Formular mit fünf Registerkarten:

1. Allgemein

2. Verkauf

3. Einkauf

4. Bestand

5. Herstellung

1. Allgemein

Fügen Sie Ihr Produkt hinzu und ordnen Sie es, wenn Sie möchten, einer Produktgruppe zu.

Weitere Angaben haben wir hier beschrieben.https://scopevisio.atlassian.net/wiki/x/BICoGQ

Insgesamt arbeiten wir mit sehr wenigen Pflichtfeldern, um Sie im Prozess möglichst schnell zu machen, nach unserer Idee kann die Frage, was kostet ein Produkt beim Lieferanten B, nicht den Verkauf behindern. Diese Information kann später hinzugefügt werden.

1.1 Einheiten

Wir können zu einem Produkt mehrere Einheiten führen. Dies ermöglicht eine klare Übersicht über Bestände, Abgänge und Zugänge, ohne dass mehrere Produkte geprüft und eventuell Bestände oder Aufträge umgeschrieben werden müssen.
Ein Großteil der Produkte wird mit der Einheit Stück vollständig abgebildet werden können.
Für alle anderen haben wir die Möglichkeiten:

Open

Eine Basiseinheit für das Produkt anzugeben:

dies ist die Einheit, mit der Ihr gesamtes Unternehmen, oder Ihre Organisation arbeitet, die für die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter sprechend genug ist. Beispiel: Getränkeflaschen können Basiseinheit im Getränkehandel sein, im Getränke-Großhandel würden wir als Basiseinheit eher einen Getränkekasten oder Getränkekarton sehen.

Die Systematik der Basiseinheit eröffnet viele Möglichkeiten transparent auf einem Produkt Bestände, Aufträge und Bestellungen zu zentrieren, die unterschiedliche Einheiten führen kann. Damit erhöhen wir zum einen die Klarheit, welche Einheit des Produktes wir in Angeboten, Aufträgen usw führen wollen und sind hier auch regelmässig schneller, da die Frage, welches ist das richtige Produkt hier entfällt.

Grundsätzlich muss ein Produkt in seiner kleinsten gebräuchlichen Einheit angelegt werden, dieser Wert ist als Basiseinheit definiert.

Sie können von den Basiseinheiten verschiedene Liefereinheiten definieren und diese bei den Datensätzen der Produktlieferanten referenzieren. Beispiel: Sie verkaufen ein Produkt in Stück, erhalten aber vom Lieferanten A für die Bestellung einer Palette einen anderen Preis als für das Stück- Dann kann Palette eine Liefereinheit sein. Der Faktor zur Umrechnung wieviele Stück auf einer Palette sind, kann pro Produkt auf dem Reiter Allgemein angegeben werden. Es können pro Produkt mehrere Liefereinheiten referenziert werden.

Darüberhinaus können wir eine Untereinheit definieren, die um eine Ebene unter der Basiseinheit liegt. Diese Einstellung ist für Ihre Disposition nützlich und kann insbesondere bei der Frage in welcher Einheit möchte ich das Produkt in einer Stückliste führen und damit diese Einheit verbrauchen, für Klarheit sorgen.

Basiseinheiten, Liefereinheiten und Untereinheiten können über die Einheitenmatrix auf dem Produkt zugeordnet werden.

Anlage neuer Einheiten:

In der Übersicht der Produkte findet sich auf der rechten oberen Seite unter dem Menü der ‘weitere Aktionen’ der Eintrag “Einheiten”:

Open

Alle Einträge, die hier aktiv sind, können einem Produkt als Eintrag in der Einheitenmatrix zugeordnet werden, so dass es für Sie im Unternehmen sprechend ist. Wir können in den Einträgen jede Beziehung von Einheiten in Relation setzen. Umrechnungen von flüssigen zu festen Stoffen ist möglich, wie hier im Beispiel angedeutet.

1.2 Warengruppen

Warengruppen dienen der Vereinfachung in der Datenpflege. Setzen Sie hier eine passende Warengruppe. Warengruppen können auch in der Zuordnung zu Bedarfsmeldungen und Gruppen helfen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

2. Verkauf

Unter dieser Registerkarte erfassen Sie verkaufsrelevante Produktinformationen: Verkaufspreise, Steuersätze, Erlöskonten und dergleichen mehr.

Sie können zum Beispiel unterschiedliche Erlöskonten und Steuersachverhalte für Lieferungen ins Inland, an ein Drittland oder für innergemeinschaftliche Lieferungen anlegen.

Diese Angaben sind für die Fakturierung wichtig.

Auf der Registerkarte Verkauf können Sie auch Übersetzungen für Textbausteine hinterlegen, falls Sie in einen anderen Sprachraum liefern.

3. Einkauf

In der Registerkarte Einkauf geben Sie einkaufsrelevante Daten an.

Die Eingaben im Geschäftsobjekt Produktlieferanten sind wichtig. Fügen Sie hier Ihre Lieferanten, Preise, Lieferzeiten und ggf. abweichende Liefereinheiten für das betreffende Produkt hinzu. Es ist sinnvoll, einen Standardlieferanten zu kennzeichnen, um Ihre Bestellvorschlägen und damit anschließenden Bestellungen diesen Lieferanten zuzuordnen.

Die Auswahl des Standardlieferanten ergibt sich aus Ihrer Erfahrung, Preis- und Lieferbedingungen. Ein Lieferant, dem sie Exklusivität zusichern, ist ebenfalls als Standardlieferant zu kennzeichnen. Damit können wir ebenfalls eine bestimmte Einheit zur Referenz der Bestellvorschläge gesetzt werden, zum Beispiel des Preises für den Einkauf einer gesamten Palette, wenn wir diesen Eintrag zum Standard Lieferanten qualifizieren, wird auch die Einheit als solche geschrieben, sprich wir stellen damit systematisch sicher, dass wir die Bestellung auf die Palette ausführen.

Es kann notwendig sein, für bestimmte Produkte neben der Information Lieferant auch die Information Hersteller zu transportieren, daher können wir einen vom Lieferanten abweichenden Hersteller angeben. Dafür können wir in der gleichen Ansicht das Merkmal Hersteller setzen. Auch der Hersteller ist ein Kontakt im Kontaktsinne, erst der Eintrag auf den Produktlieferanten macht diesen zum Hersteller.

Hier kann die Referenz zu Liefereinheiten gesetzt werden, Produktnummer des Lieferanten, Einkaufspreise und die Lieferzeit in Tagen gesetzt werden.

Die Produktnummer des Lieferanten kann auf der Bestellung als solche ausgewiesen werden, und somit sicherstellen, dass wir beim Lieferanten gesichert das definierte Produkt bestellen.

Abweichende GTIN/EAN dient der Abbildung von Liefereinheiten wie sonstigen im Produkt abweichenden Angaben der GTIN/EAN. Unterschiedliche Gültigkeitszeiträume können hinterlegt werden, so dass hier stets Bestellungen mit dem korrekten Preis ausgefertigt werden kann, gleichzeitig aber eine Historisierung der Preise erfolgen kann.

4. Lager

Die Registerkarte Bestand eines einzelnen Produktes gibt Ihnen einen Überblick über die Bestandsentwicklung des betreffenden Produkts. Sie können den Zeitraum, über den Sie einen Bestand oder die Bestandsentwicklung sehen möchten, frei wählen. Ihre Bestände führen Sie nach Standort bzw. Lagerort. Standardmäßig vorbelegt ist der Lagerort Mein Lagerhaus, Sie können beliebige weitere Lager anlegen.

4.1 Lagerplatz

Unter jedem Standort und jedem Lager können Lagerplätze defniert werden; diese können Produkten zugeordnet werden. Damit kann ein Produkt an definierten Lagerplätzen geführt werden, wobei einer zum Standard Lagerplatz zu qualifizieren ist.

Im Wareneingang erscheint diese Information auf der Wareneingangszeile, um die Vereinnahmung direkt auf den Lagerplatz zu steuern. Damit muss organisatorisch gelöst werden, dass Wareneingänge innerhalb einer bestimmten Zeit zum Lagerplatz gebracht werden, um dort für die Kommissionierung zur Verfügung zu stehen. Lagerplätze können alternativ zum Standort Mindest- Melde und Maximalbestände tragen. Damit können wir abbilden, dass z.B. für ein Bestimmtes Produkt nur eine bestimmte Kapazität auf einem bestimmten Lagerplatz gelagert werden soll.

manuelles Einbuchen und Ausbuchen

Wählen Sie Buchungen Produktbestände um die Lagerbestände an Ihrem Lagerort manuell zu buchen. Auch hier muss der Lieferant im Vorfeld bereits im Kontaktmanagement angelegt sein. Warenbewegungen werden aber auch automatisch mit den Funktionen Kommissionierung oder Lieferung/Wareneingang gebucht.

Über Einfügen, erzeugen sie einen neuen Eintrag in der Übersicht und gelandet so zur Eingabemaske:

Pflichtfelder sind Produkt und Lagerort, Alle darüberhinaus benötigten Funktionen werden aus Produkt übernommen.

Diese unterstützt sie im Workflow einen oder mehrere Produkte in den Bestand einzubuchen oder auszubuchen. Einträge werden im unteren Segment als Zeile erzeugt und mit dem Befehl buchen in den Bestand und das Bestandsjournal geschrieben.

Diese Funktion ist vor allem dafür gedacht Ad hoc Ereignisse abzubilden, also nicht als Ersatz für den Regelprozess ich bestelle Produkte, diese werden geliefert und ich erhalte eine Rechnung dazu.

4.2 Bestandsgrenzen

Unter Bestandsgrenzen erfassen Sie einen Mindestbestand, einen Meldebestand und einen Maximalbestand für ein Produkt im entsprechenden Standort oder sogar am einzelnen Lagerplatz. Somit können wir ein Produkt in unterschiedlichen Standorten, oder Lagerorten unterschiedlich bevorraten.

Die Ebenen der Bedarfsermittlung können nicht kombiniert werden.

Diese Angaben sind wichtig für die Berechnung von Bestellvorschlägen. Bei Unterschreitung des Meldebestandes wird das System Ihnen vorschlagen, die Differenz zwischen dem Ist-Bestand und dem Maximalbestand nachzubestellen. Dazu kommen noch die Mengen, die führt die Erfüllung von bestehenden Aufträgen ergeben.

Der Maximalbestand ist nach Defnition der Bestand, den Sie maximal von einem Produkt bevorraten können. Dies kann bei Bedarf, der sich aus Aufträgen rechnet, zur temporären Überschreitung des Maximalbestandes führen.

Wenn Sie dies zulassen können oder wollen, so sind die entsprechenden Einstellungen im Menü Stammdaten Beschaffung Einstellungen zu finden.

Wenn keine Bestandsgrenzen hinterlegt werden, wird nur ein Bestellvorschlag erzeugt für die Mengen, die sich als Bedarf aus Aufträgen ergeben.

Einstellungen Beschaffung:

Zur Individuellen Einrichtung Ihrer Instanz beraten wir Sie gerne.

4.3 Lagerplätze

Jedem Produkt kann ein fester Lagerplatz, Lager oder Standort zugewiesen werden. Dieser Eintrag macht Sinn sofern Sie mit festen Lagerplätzen arbeiten möchten. Die Angabe des Lagerplatzes erscheint dann bei der Vereinnahmung der Ware im Wareneingang und beim Schritt der Verräumung des Ware an die entsprechenden Lagerplätze.

Produkte anlegen über Produktregeln

Produktregeln sind Regeln die wir auf die manuelle Erstellung von Produkten anwenden können.

Aus der Produktübersicht finden sich unter den 3 Punkten der weiteren Funktionen die Regeln zur manuellen Erstellung von Produkten.

Die Regeln können hier mit Produkt neu wird die Produktkarte geöffnet:

• Vergabe nächste SKU Nummer

• Basiseinheit

• Warengruppe (damit die entsprechenden Buchungskonten)

• Untereinheit

Aus Angebot, Auftrag und Bedarfsmeldung können über den Text- Inhalt einer bisher nicht bestimmten Produktposition diese Informationen genutzt werden um über den Befehl: “Produkt neu” die Informationen ins Produkt geschrieben werden.

• Bezeichnung,

• Einkaufspreis,

• Marge,

• Verkaufseinheit

Alle Inhalte werden in die Produktkarte über mehrere Regeln geschrieben, können dann visuell geprüft oder geändert werden. Prüfen Sie das Ergebnis der Eingaben immer auf Vollständigkeit und Plausibilität. Mit dem Befehl “Speichern” wird das neue Produkt angelegt und gespeichert.

Mit dieser Systematik reduzieren wir die einzugebenden Inhalte auf ein Minimum, so das der Prozess der manuellen Produktanlage insgesamt schneller erfolgen kann. Zudem können wir damit sicherstellen, bestimmte Felder konsistent zu füllen.

Produkte importieren

Über Openscope/Import & Export können über den Befehl Beschaffungsdaten importieren

Produkte mit Referenz zu Warengruppen, Produktlieferanten und Einheiten über csv Import geschrieben werden. Diese Option bietet sich an für die Ersteinrichtung oder eine Vielzahl von Produkten die zu ändern sind. Der Produktimport unterscheidet in der Systematik nach Auffüllen oder überschreiben. so dass wir Informationen, die erst später im Prozess vorliegen ebenfalls importieren können.

Wenn Sie hier unsere Unterstützung wünschen, sprechen Sie uns gerne an.

Produkt ID

In Scopevisio werden Produkte mit einer Produkt ID geführt. Dies ist die Nummer, die für Sie im Hause stets zum gleichen Produkt führt. Diese Produkt ID kann als fortlaufende Zahl voreingestellt werden, so dass bei Produktanlage, die nächst folgende Nummer einfach vorgeschlagen wird.

Nach unserer Auffassung muss diese eindeutig sein und bleiben.

Sollte das für Ihren Anwendungsfall nicht passen, so können wir in den Optionen Produkt ID mehrfach zu verwenden.

Diese Systematik ist mit Vorsicht zu wählen und nutzt dann das Potential der Beschaffung nicht aus.