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Begriffssammlung
Beschaffung
Begriff | Definition |
Auftrag | die Bestellung eines Kunden an uns, führen wir intern als einen Auftrag, Auftrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das einen Kaufvertrag dokumentiert. |
Bestellung | geht an unseren Lieferanten und bestimmt, welches Produkt in welcher Menge zu welchem Preis von diesem Lieferanten geliefert und berechnet werden soll. Rechtlich bindendes Dokument, das einen Kaufvertrag dokumentiert |
Auftragssteuerung | Planungslauf der Reservierung nach FIFO, Wunschlieferdatum, Ausführung und Bestätigung durch den Befehl 'Kommissionierung'. Alle Aufträge werden entsprechend ihrem Wunschdatum und der Erstellungsreihenfolge gereiht, Lagerbestand und Ware im Zulauf vom Lieferanten reserviert und ein entsprechender Liefertermin gerechnet. Dieser wird in späteren Versionen in den Auftrag übertragen werden. |
Auftragssteuerung | Auswahl von Auftrags Positionen, markiert Produkte in der Reservierungssicht (Tabelle darunter) um den Effekt einer Umverteilung über Priorisierung abschätzen zu können und damit zu erkennen, welche Aufträge zurückgestellt werden |
Meldebestand | Bestand, der bei Unterschreitung einen Bestellvorschlag auslöst. Wenn der Bestand auf dem Lagerort diesen Wert erreicht, wird ein Bestellvorschlag erstellt, der die Menge bis zum Maximalbestand auffüllt. |
Maximalbestand | Bestand, der maximal von diesem Produkt bevorratet werden soll. Maximalbestand minus Meldebestand ist die Menge und Wert, die regelmäßig bestellt werden wird. Der Maximalbestand wird pro Bestellung nicht überschritten, kann aber bei entsprechendem Bedarf aus Aufträgen die nach wie vor unterdeckt sind, überschritten werden. Hinweis erfolgt dann, dass der Maximalbestand zu prüfen sei. Diese Systematik kann über die Einstellungen global zugelassen oder eingeschränkt werden. |
Verfügbare Menge | Menge des Produktes die nach Abzug der aktuell vorliegenden Reservierungen aus Aufträgen sofort zum Versand verfügbar ist. |
Lagerort/Standort | Standort wird durch eine Postadresse beschrieben, ein Standort kann mehrere Lager haben, für die einzelne Bestandsgrenzen hinterlegt werden können. Ein Unternehmen kann mehrere Standorte haben. Ein Routing zwischen den Standorten wird aktuell prozessual nicht unterstützt. |
Lager | Benennung des Lagers: Kühllager/Holzlager/Gefahrgutlager, Lager 1, 2, 3 |
Lagerplatz | Unterste Ebene des Lagers oder Standortes, Information kann dem Produkt hinterlegt werden, so dass das Produkt hinterlegt werden kann. Lagerplatz wird bei Lieferung mit angezeigt und ausgegeben bei Kommissionierung. Feste Lagerplätze pro Produkt schaffen Ordnung und Geschwindigkeit in der Kommissionierung. |
Regalgang | Bereich im Lager, der der Orientierung dient, auf dem Weg zum Lagerplatz. |
Regalfeld | Bereich im Lager, der der Orientierung dient, auf dem Weg zum Lagerplatz. |
Mein Lagerhaus | Hauptlager, werden keine unterschiedlichen Lager benötigt, so kann alles auf dieses eine Hauptlager laufen. Kann umbenannt werden. |
Teilkomissionierung | Erweitert, um Teil-Mengen des Auftrages zu kommissionieren, hier als gesamte Position. Diese kann damit an Lieferung und Rechnung zu übergeben werden. |
Einheiten
| Berechnung für Waren vollständig implementiert, so dass ein 6Pack im Kasten oder der Palette eingekauft, als solches verkauft, und als Flasche verkauft; werden kann. |
Untereinheit | unter der Basiseinheit mittels Faktors bestimmbare Einheit die 1 Level unter der Basiseinheit sein darf, daher Untereinheit. |
Verkaufseinheit | Einheit, die für den Verkauf von der Basiseinheit abweichen kann. |
Einkaufseinheit | Einheit, die für den Einkauf von der Basiseinheit abweicht und mittels Faktors in Basiseinheiten rechenbar wäre. Beispiel ich kaufe eine Palette mit Cola-Flaschen, 20 Stück in einem Kasten, 20 Kästen auf der Palette, Ist die Einkaufseinheit Palette, Basiseinheit Kasten oder Flasche, Verkaufseinheit Kasten oder Flasche. |
| Einheiten helfen Produkte entsprechend zu bevorraten, ohne dass ein Vorliegen unterschiedlicher Gebinde die Anlage, Verwaltung und Bevorratung einzelner Produkte notwendig machen würde, die dann immer neu bebucht und umgebucht werden müssen. |
Bestellvorschlag | Bestellvorschlag errechnet auf Basis aller vorliegenden Informationen: Menge im Auftrag, Menge im Lager/Standort, Menge in Bestellung, Menge als Meldebestand hinterlegt: die Menge, die bestellt werden müsste, aufgrund der hinterlegten Informationen. Dazu finden sich unter dem Reiter Reservierung die Mengen aus den Aufträgen, deren Reservierung ins Leere läuft; und demnach bestellt werden muss. Bei Bestand unter Meldebestand wird dieser bis zum Maximalbestand aufgefüllt. Reservierungen spielen erst dann eine Rolle, wenn diese den Maximalbestand überschreiten würden. Wir erwarten, dass der User diese Mengen prüft und ggf. in der Spalte Liefermenge anpasst, sofern seine Erfahrung oder andere Erkenntnisse dies erfordern. Für maximale Freiheit und Schnelligkeit erlauben wir an dieser Stelle auch den Eingriff in den Preis für diese eine Bestellung, ohne die Stammdaten anzupassen. Die Übersicht der Produkte, die diesem Lieferanten zugeordnet sind, finden sich in der rechten Bildhälfte. So ermöglichen wir zu dem Zeitpunkt der Beschäftigung mit dem Bedarf auf diesem Lieferanten, auch andere Produkte dem Bestellvorschlag hinzuzufügen, um Arbeitsschritte zu sparen und den Bestellvorschlag gesammelt in eine Bestellung zu überführen und an den Lieferanten zu versenden. Eine davon abweichende Vorgehensweise: Bestellvorschlag in Bestellung überführen, Bestellung noch einmal editieren und weitere Produkte hinzuzufügen ist trotzdem möglich. |
Bestellung | Bestellung zählt zu den 3 wichtigsten Dokumenten in der Organisation. Die Bestellung dokumentiert den Kaufvertrag, der an den Lieferanten übermittelt wird. Zu dieser Bestellung fertigt der Lieferant im Normalfalle eine Auftragsbestätigung aus, die vom User geprüft werden muss. Abweichungen zur übermittelten Bestellung müssen bei Akzeptanz in der Bestellung entsprechend geändert werden. Sollte von den ursprünglich 1000 Stück bestellten, der Lieferant nur 300 bestätigen, so erhalten wir einen weiteren Bestellvorschlag bei entsprechender Bedarfssituation, sprich Unterdeckung aus Aufträgen oder Unterschreitung des Meldebestandes. Bestellung kann in unterschiedlichen Status geführt werden, diese aktualisieren sich bei entsprechenden Aktionen. Teillieferungen zu Bestellmengen weisen entsprechend eine Restmenge auf der Bestellung mit aus. |
Lieferung eingehend/Wareneingang | Erfassung der Ware gemäß physischer Prüfung zu einer Bestellung nach der Methode, von der Bestellung zur Ware und von der Ware zur Bestellung. Das Dokument Lieferschein dient als Referenzeingabe für die vollautomatische Verarbeitung der Rechnung des Lieferanten, stellt somit eine Pfichtangabe dar, deren korrekte Eingabe an dieser Stelle alle nachfolgenden Prozesse beschleunigt. Buchungsdatum des Wareneinganges muss eingegeben werden. Hier ist zu berücksichtigen, wann die Ware in Ihrem Verfügungsbereich eingetroffen ist. |
Rechnung eingehend | Mit Dokumenten-Scan des Rechnung-pdf des Lieferanten wird der Lieferant erkannt, an Merkmalen wie Name, Adresse und UST ID Nummer identifiziert und dem Stammkontakt zugewiesen. Die Lieferscheinnummer wird aus dem Dokument ausgelesen und kann mit der gebuchten Lieferung verknüpft werden. So stellen wir sicher, dass wir sachlich prüfen können und die Zuordnung zu Lieferungen so klar und schnell wie möglich erfolgen kann. |
Warengruppen | Mit Warengruppen können mehrere Produkte zusammenfassen gefasst werden. Damit werden alle in der Warengruppe Merkmale auf alle Produkte der zugeordneten Warengruppe vererbt werden und können dann auf der unteren Ebene weiter verfeinert werden und mit einem individualen Eintrag überschrieben werden. Trotzdem bleiben die Werte aus der Warengruppe sichtbar, aber nicht wirksam, da der Individualeintrag Vorrang erhält. Warengruppen helfen die Produktanlage zu beschleunigen, um neue Produkte mit identischen Merkmalen anzureichern, ohne diese jeweils neu einzugeben. |
Wareneingang | Buchung der Lieferung der Ware erfolgt auf eine an den Lieferanten versandte Bestellung. Von der Bestellung aus wird die Ware, die eingetroffen ist, entsprechend gebucht. Als Referenz dient das Feld Belegnummer, hier ist die Nummer des Lieferscheins des Lieferanten einzutragen, damit die sachliche Prüfung über das Rechnungseingangsbuch (Rebu) erfolgen kann. Einzelne Positionen aus der Bestellung können bebucht werden oder die gesamte Bestellung kann als Lieferung gebucht werden. Damit wird der Lagerbestand entsprechend erhöht, der Datensatz: Produkt bestellt zu Preis bei Lieferanten, davon aktuell geliefert, kann mit der Rechnung abgeglichen werden. |
Stückliste | Stücklisten können in mehreren Ausprägungen erstellt werden und können zum einen darstellen aus welchen Einzelteilen zu welchen Kosten ein Verkaufsprodukt besteht. Stücklisten können Unterstücklisten haben und somit Sequenzen in der Zusammensetzung von einzelnen Produkten darstellen. |
Bestandspreis | Kalkulierter Einzelpreis, zu dem eine einzelne Basiseinheit bezogen wurde. Die Art der Berechnung richtet sich nach der Bewertungsmethode (Durchschnitt, Fifo, LiFo) für das Produkt/Warengruppe. Die Berechnung folgt ab der ersten gebuchten Warenlieferung. Bestandspreise für ein Produkt mit Stückliste werden aus den einzelnen Komponenten und Bestandteilen summiert zu einem Bestandspreis des Zielartikels |
Bewertungsmethode | Bestandspreis kann nach unterschiedlichen Methoden bewertet werden: Gleitender Durchschnitt, Fifo, Lifo. Eine für Sie gültige Bewertungsmethode kann pro Warengruppe oder für alle Warengruppen gültig gesetzt werden. |
Basiseinheit | Basiseinheit eines Produktes ist regulär die in Ihrem Unternehmen gebräuchlichste Einheit eines Produktes. Meißt werden wir als Einheit Stück hinterlegen. Dieser Eintrag ist nicht änderbar, da er mit der Berechnung des Bestandspreises, sprich des Preises zu dem ein Produkt mit seinem Bestand in Menge bewertet wird, verknüpft ist. Basiseinheit ist oft die kleinste Einheit in der verkauft werden soll, kann aber auch verbraucht werden in einer kleineren zu bestimmenden Untereinheit. Siehe auch Einheiten. |
Ländercode
Der Ländercode (LC) dient primär dazu, Buchungen für die Umsatzsteuer zu gruppieren und ggf. bewusst von der primären Umsatzsteuervoranmeldung abzutrennen.
Ein Beispiel sind Erlösbuchungen gem. OSS (One stop shop-Verfahren bei Überschreiten der Lieferschwelle an Privatpersonen in der EU). Auch wenn Sie freiwillig in mehreren Ländern eine Voranmeldung abgeben, können Sie so die Buchungen trennen. Hier kann es auch zu abweichenden Ländercodes im Eingangsrechnungsprozess kommen.
Der Ländercode findet sich außer in der Buchung (und den vorgelagerten Erfassungen bzw. Stammdaten) auch in der Steuermatrix und der Erlöskontenbestimmung.
Beispiele:
Eine Gesellschaft mit “Geschäftsschwerpunkt Deutschland” berücksichtigt Buchungen mit Ländercode DE und Buchungen ohne LC in Ihrer UVA. Eine Buchung mit Ländercode FR würde nicht berücksichtigt, selbst wenn die Buchung ansonsten Standard ist (Debitor an Erlöse 19%).