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Umsatzsteuerverprobung

Im Rahmen der Umsatzsteuerverprobung stellen Sie bei Sollbesteuerung die tatsächlichen gebuchten Steuerbeträge den berechneten Steuerbeträgen gegenüber. Die Berechnung erfolgt auf Basis der Bemessungsgrundlage (BMG) in Verbindung mit dem erfassten Steuerschlüssel.

Eine ausgewiesene Differenz weist nicht zwingend auf Fehler hin und Kleindifferenzen im Cent-Bereich sind im Allgemeinen der Rundung geschuldet.

Aufgrund der Verknüpfung mit dem Steuerschlüssel werden nur Steuerkonten aufgeführt, die als Vorsteuer- oder Umsatzsteuerkonto in der Steuermatrix aufgeführt sind. Dies ist besonders relevant für Konten im Vorsteuerbereich, die Sie gelegentlich direkt bebuchen (z. B. VSt im Folgejahr abzugsfähig).

 

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Der Datumsbereich (1) ist frei wählbar, so dass Sie eine Differenz eine Datumseinschränkung eingrenzen können.

Leere Zeilen ausblenden (2) verhindert die Anzeige von Steuerkontozeilen ohne Bewegung.

Direkte Steuerbuchungen anzeigen (3) führt auch Buchungen ohne Steuerschlüssel auf.

Verprobung eines Steuerschlüssels

Die markierte Zeile für den Schlüssel “V19” (Vorsteuer 19%) liest sich wie folgt:

  • Das Kennzeichen 66 ist das korrespondierende Kennzeichen in der Umsatzsteuervoranmeldung, dann folgt das in der Steuermatrix zugewiesene Steuerkonto mit Bezeichnung sowie der in der Steuermatrix zugeordnete Steuerprozentsatz.

  • In der Spalte “Umsatz” werden die Beträge der Buchungszeilen mit V19 im Zeitraum saldiert. dann wird diese Bemessungsgrundlage mit dem Steuersatz multipliziert und in der Spalte “Steuer Berechnet” ausgegeben.

  • In der Spalte “Steuer gebucht” werden alle Beträge des Steuerkontos im Zeitraum saldiert, die durch den Steuerschlüssel der Zeile erzeugt wurden.

  • In der letzten Spalte wird die Differenz aus “Steuer berechnet” zu “Steuer gebucht” ausgegeben.

Die hier angezeigte Differenz ist deutlich zu hoch und sollte geprüft werden. Hierfür grenzt am besten zuerst die Daten per Kalender ein.

Hilfreich ist der Drill-down im Feld “Steuer berechnet”, in den Zeilen mit Steuerschlüssel ist das Journal entsprechend gefiltert.

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Man erkennt eine Buchung, die zwar mit Steuerschlüssel V19 erfolgte, aber den Steuerbetrag auf 1570 statt 1576 abstellt. Dadurch ergibt sich für die Zeile 1576 mit V19 eine Differenz.
Diese Differenz muss nicht zwingend korrigiert werden, da die Zuordnung des Kontos “Vorsteuer” (1570) analog zu “Vorsteuer 19%” (1576) in der Umsatzsteuervoranmeldung verläuft.