Anlagenkarte

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Anlagenkarte

Jedes Anlagegut wird durch eine Anlagenkarte dargestellt. Das Formular für die Anlagenkarte enthält alle Informationen über ein bestimmtes Anlagegut. Der Reiter des Formulars ist bei einem bestehenden Anlagegut mit Anlagegut NAME bzw. bei einem neuen Anlagegut mit Neues Anlagegut gekennzeichnet.

Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, sind die Angaben in mehrere Registerreiter aufgeteilt. Diese werden in den folgenden Unterkapiteln genauer beschrieben. Am Fuß der Register findet sich ein Umschalter, über den eine manuelle Bewegung ausgelöst werden kann.
Mehr zu den Bewegungen finden sie unter Manuelle Bewegungen von Anlagegütern.

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Grunddaten des Anlageguts

Hier finden Sie die Basisdaten des Anlageguts.

  • Inventarnummer
    Die Inventarnummer ist ein eindeutiges Kennzeichen für das Anlagegut.

  • Nummer ermitteln
    Hier können Sie eine eindeutige Inventarnummer erzeugen. Die Nummern bestehen aus dem aktuellen Jahr und einer laufenden Nummer, zum Beispiel 2017-42.

  • Bezeichnung
    Die Bezeichnung ist der Name, den Sie dem Anlagegut geben. Dieser muss nicht eindeutig sein.

  • Hauptkonto
    Das Sachkonto, auf das der Anlagenzugang gebucht wurde.

  • Abgangsdatum
    Als Information sehen Sie den Tag, an dem die AHK auf 0,00 gingen. Der wert wird vom System ermittelt.

  • Anzahl
    Falls unter einer Inventarnummer mehrere Stück erfasst werden, können Sie hier den Wert abbilden.
    Die Erfassung einer Anzahl ist optional.

  • Wertberichtigungskonto
    Falls Sie keine direkte, sondern eine indirekte Abschreibung durchführen wollen, können Sie hier das zugeordnete Wertberichtigungskonto zuweisen.

  • AHK-Datum
    Hier geben Sie das Anschaffungs- bzw. Herstellungsdatum des Anlageguts ein.

  • AfA-Beginn
    Das AfA-Beginn Datum legt fest, ab wann für das Anlagegut Abschreibungen ermittelt werden. Vom Afa-Beginn ausgehend wird die Restnutzungsdauer ermittelt, falls der “Afa-Beginn historisch” nicht gesetzt ist (s.u.). Der Afa-Beginn kann nicht vor dem AHK-Datum liegen.

  • Afa-Beginn historisch
    Dieses Feld ist nur sichtbar, wenn die Checkbox “Als Vortrag buchen” aktiviert ist. Falls vorhanden, wird die Restnutzungsdauer auf Basis dieses Datum ermittelt anstatt auf Basis des “Afa-Beginns”.

  • Als Vortrag buchen
    Wenn das Anlagegut schon vor der Erfassung in der Scopevisio-Software teilweise oder vollständig abgeschrieben wurde, markieren Sie es als Vortrag. Die Restlaufzeit der Abschreibung wird dann unter Berücksichtigung der Differenz zwischen AHK-Datum und AfA-Beginn ermittelt.

  • AHK-Betrag
    Hier tragen Sie die Anschaffungs- und Herstellungskosten für das Anlagegut ein.

  • Anschaffung buchen
    Dieses Element öffnet das Formular Buchung erfassen, mit dem Sie die Buchung in der FiBu vornehmen können. Die Felder der Buchungsmaske sind bereits so weit wie möglich vorbelegt.

  • Buchwert
    Hier tragen Sie den Buchwert des Anlageguts ein. Bei der Anlage eines neuen Anlageguts wird dieses Feld mit dem AHK-Betrag vorbelegt. In Verbindung mit der aktivierten Checkbox “Als Vortrag buchen”
    geben Sie den Buchwert an, den das Anlagegut zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Altsystem hat.

  • Erinnerungswert
    Dieser wird mit dem Wert vorbelegt, der bei der Einrichtung der Anlagenbuchhaltung festgelegt worden ist. Wenn Sie für ein Anlagegut einen abweichenden Wert festlegen möchten, können Sie diesen hier angeben. Am Jahresende erfolgt eine AfA-Korrektur, falls der Buchwert, z.B. durch Rundung, kleiner als der Erinnerungswert ist.

  • Abschreibungsart
    Mit dieser Auswahlliste können Sie die Art der Abschreibung auswählen. Standardmäßig sind bei Scopevisio die steuerrechtlich relevanten Arten hinterlegt, es können aber auch individuelle AfA-Methoden gewählt werden.

  • Nutzungsdauer Jahre / Monate
    In diesen beiden Feldern legen Sie den Zeitraum der Abschreibung fest. Die Angabe der Jahre ist notwendig, die Angabe von Monaten ist optional.

  • AfA-Tabellen
    Um die Nutzungsdauer Ihres Anlageguts zu bestimmen, hat Scopevisio für einige Branchen die AfA-Tabellen der deutschen Finanzverwaltung integriert. Wählen Sie den entsprechenden Eintrag aus, wird die Nutzungsdauer in die Anlagenkarte übertragen.

Sie können in den AfA-Tabellen den Tabellenfilter nutzen.

  • Ursprungsbuchungen
    Eine in der FiBu erfolgte Buchung kann über das Formular Zuordnung FiBu – AnBu zur Erzeugung eines neuen Anlageguts verwendet werden. Wenn das Anlagegut über diesen Weg angelegt wird, steht hinter Ursprungsbuchung ein Verweis auf die erzeugende Buchung.

Übersichtstabelle zur Wertentwicklung

Im unteren Bereich der Grunddaten findet sich eine Tabelle, in der eine Übersicht über den Verlauf der Wertentwicklung des Anlageguts angezeigt wird. Dabei werden die Daten soweit verdichtet, dass für jedes Jahr genau eine Zeile angezeigt wird. In den Stammdaten der Anlagenbuchhaltung legen Sie über den Eintrag “Anlagenbuchhaltung fortschreiben bis” fest, bis zu welchem Jahr die Kalkulation erfolgen soll.

In der Spalte Jahr stehen die Namen der Geschäftsjahre. Wenn diesem Namen ein Stern folgt, also z. B. 2028*, handelt es sich um ein Jahr, das noch nicht als Geschäftsjahr in der Buchhaltung angelegt ist. Es ist entsprechend nicht möglich, in diesen artifiziellen Geschäftsjahren Buchungen in der AnBu oder der FiBu vorzunehmen.

Bewegungen des Anlageguts

Sie können die Entwicklung des Anlageguts verfolgen, wobei manuelle Bewegung einzeln abgebildet werden, während die planmäßige Abschreibung als Jahreswert ausgeführt wird.

Durch Doppelklick einer manuellen Bewegung oder Markieren und Bearbeiten kann eine manuelle Bewegung editiert werden.

Dimensionen des Anlageguts

Hier kann die Kostendimension festgelegt werden, die im Abschreibungslauf und damit in der Fibu Verwendung findet.

Wurden eine oder mehrere Dimensionen unter Finanzen > Controlling > Kostenrechnung als Pflichteingabe festgelegt, wird dies vom Abschreibungslauf geprüft. Die Dimension muss in der Anlagenkarte hinterlegt sein. Bei fehlenden, gesperrten oder im Verhältnis zum Sachkonto unplausiblen Dimensionskonten wird der Abschreibungslauf mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

Inventar - Merkmale des Anlageguts

In der Karte Inventar können Sie weitere beschreibende Eigenschaften und Attribute hinterlegen. Beachten Sie, das es für alle Felder der Inventarmerkmale eine gemeinsame Auswahlliste gibt. Stimmen Sie intern ab, welches Feld den Standort, die Farbe oder die Art der Garantie führen soll.
Wenn Sie das Attribut vor die Ausprägung schreiben, erhalten Sie durch den Filter im Selektor schnell alle sinnvollen Werte.

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Förderbeträge

Dieser Reiter ist nur sichtbar, wenn in den Stammdaten der Anlagenbuchhaltung die Investitionsförderung aktiviert wurde. Der Reiter zeigt die zugeordneten Förderbeträge und ihre Quelle (Fördertopf und Fördergeber).

Dokumente hochladen zum Anlagegut

Vom Desktop oder aus Teamwork können Sie Dokumente (Garantien, Bedienungsanleitungen) direkt am Anlagegut ablegen.

Ereignisprotokoll für das Anlagegut

Änderungen an einem Anlagegut wie z. B. die Zuweisung einer neuen Afa-Methode, werden nun im Reiter Ereignisprotokoll gesammelt angezeigt. Jede Änderung kann zusätzlich kommentiert werden.

Wir empfehlen ausdrücklich die Kommentarfunktion zu nutzen, um die Änderungen in Ihrem Unternehmenskontext zu verstehen. Die Protokollierung hat Relevanz für die GoBD-Konformität.